Ein gutes Arbeitsklima ist heutzutage für die meisten Berufstätigen einer der wichtigsten Faktoren, der entscheidet, ob Sie mit Ihrer Berufswahl zufrieden sind. – Und das unabhängig davon wie viele Stunden sie täglich arbeiten. Doch was macht ein gutes Arbeitsklima aus? Und was kann jeder einzelne dazu beitragen das richtige Umfeld für gute Leistungen und motivierte Kollegen und Mitarbeiter zu schaffen?
Tipps dazu findet man fast überall: Mehr loben, regelmäßige Teamevents, Kicker oder Hängematte für kreative Auszeiten – manche Unternehmen stellen sogar Feelgood-Manager ein. Dies wird als die New-Work-Kultur gesehen. Doch Wohlbefinden und Motivation von Mitarbeitern lässt sich nicht durch Einsatz von Mitteln erkaufen. Natürlich sind dies schöne Ansätze, doch das allein reicht nicht aus. Es muss auch im Alltag gelebt werden. Viele Angestellte verstehen beispielsweise die Einladung zu Teamevents als Zwang, die vegane Woche in der Kantine kommt auch nicht bei jedem gut an und wer jeden Konflikt weglächelt, statt ihn zu klären, der macht es eher noch schlimmer. Zu viel künstlicher Frohsinn wirkt nicht authentisch und hat damit eher negative Effekte.
Arbeitsklima wird vor allem durch Unternehmenskultur geprägt. Die endet jedoch nicht mit dem Betriebsgelände. Hierzu gehören auch Kunden, Lieferanten, Partner und Bewerber.
Dass Kultur und Arbeitsklima auch von einem Tag auf den anderen einen Wandelvollziehen können hat erst vor Kurzen der Abgasskandal bei VW gezeigt: Denn als bei viele Mitarbeitern die Sorge um den Arbeitsplatz einzog, wirkte sich das auch auf das Klima und die Motivation aus. Doch es müssen nicht immer solche Einschneidenden Erlebnisse sein. Auch ein starkes Wachstum kann bereits Auswirkungen zeigen. Der Wandel vom Start-Up zu einem großen Unternehmen bringt ebenso notwendige Veränderungen mit sich: höhere Fluktuation, organisatorische Strukturen,…
Das müssen nicht zwingend schlechte Veränderungen sein, doch sie haben sicher Auswirkungen auf den Alltag.
Aber auch Führungskräfte haben einen starken Einfluss auf das Betriebsklima. Sie kennen das bestimmt selbst. Was denken Sie wenn sie morgens beim Betreten des Büros bereits sehen, dass Ihr Vorgesetzter heute nicht besonders gut gelaunt ist? Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag, jedoch überträgt sich gerade bei Vorgesetzten diese Stimmung oft schnell auf das ganze Team. Als Chef sollten Sie also an solchen Tagen am besten entweder Ihren Mitarbeitern dies entweder erklären oder darauf achten, dass Ihre Emotionen hinter Ihrer eigenen Bürotür bleiben.
Es gibt einige Dinge, die Sie Also Vorgesetzter oder Mitarbeiter beachten sollten, um für ein gutes Betriebsklima zu sorgen.
Für Vorgesetzte:
Hören Sie Ihren Mitarbeitern zu und zeigen Sie Interesse
Sie sollten sich als ein Teil des Teams ansehen, aber trotzdem dürfen Sie nicht als Freund agieren, sondern Ihre Führungsaufgaben ernst nehmen.
Achten Sie auf die Persönlichen Ziele, Motive und Werte Ihrer Mitarbeiter. Fördern und akzeptieren Sie diese.
Lassen Sie Ihre Mitarbeiter Verantwortung übernehmen
Seien Sie Vorbild. Leben Sie selbst nach den Werten, wie Sie es von Ihren Mitarbeitern erwarten.
Schaffen Sie Transparenz und sorgen Sie für eine klare, offene Kommunikation
Wertschätzen Sie Mitarbeiter und geben Sie stetig Feedback.
Setzen Sie sich für wichtige Belange Ihrer Mitarbeiter ein
Gruppenaktivitäten sind spitze. Fördern Sie diese, aber achten Sie dabei darauf, dass kein Zwang entsteht
Für Mitarbeiter:
Hinterfragen Sie Meinungen und versuchen Sie zu verstehen, anstatt andere zu verurteilen
Machen Sie sich Ihre Stärken bewusst uns versuchen Sie diese einzubringen
Sprechen Sie Probleme, Fragen oder Ängste frühzeitig an
Arbeiten Sie an Lösungen statt nach Schuldigen zu suchen
Unterstützen Sie Ihre Kollegen ohne Ihnen das nachher vorzuhalten
Wir geht vor ich. Versuchen Sie Rücksicht zu nehmen und sich in das Team einzubringen statt nur selbst zu glänzen
Verbringen Sie Ihre Pausen mit Kollegen, das stärkt den Zusammenhalt
Haben Sie noch Vorschläge und Tipps, um das Arbeitsklima zu verbessern? Wie ist es in Ihrem Unternehmen? Wodurch wird es bei Ihnen geprägt? Was bedeuten Arbeitszeit und Arbeitsklima für Sie persönlich? Ich freue mich über Ihre Kommentare!
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